Haushaltsrede Kulturstiftung 2024

Sehr geehrte Herren Präsidenten,
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Meine sehr verehrten Damen und Herren,

Nach einer jahrelangen Niedrigzinsphase scheint sich die Lage auf dem Markt zu stabilisieren und lassen bei einer Neuanlage Zinsen zwischen 3-5% erwarten. Könnten wir unsere Papiere zu diesen Bedingungen anlegen, dann lassen sich daraus stabil 6-7 Millionen € Rendite erwirtschaften, die wir für unsere Kulturstiftung auf bisherigen Niveau auch brauchen.

Im nächsten Jahr können wir noch einmal die Stiftung aus der Sonderrücklage mit 445.000 € unterstützen, dann ist sie aufgebraucht und hat ihren Zweck erfüllt. Noch einmal werden wir die Stiftung entlasten, indem wir die Kosten für das Freilandmuseum Fladungen in den Kameralhaushalt verschoben haben. Doch dann ist Schluss und die Stiftung muss mit eigenen Mitteln zurechtkommen. Es bleibt also weiterhin spannend!

Wir werden sehen, wie sich die finanzielle Situation der Stiftung entwickelt und wir werden sicher weiterhin wachsam bleiben müssen, denn der Markt ist sprunghaft.

Wir freuen uns, dass wir weiterhin 3,4 Mio € für die kulturelle Projektförderung ausgeben und damit einen wichtigen und wesentlichen Beitrag für die vielfältige unterfränkische Kulturszene mit ihren zahlreichen Akteur*innen leisten.

Wie jedes Jahr schauen wir bei der Querlistung genau hin, wer wo wofür wieviel Geld bekommt. Und immer wieder treffen wir auf alte Bekannte, die seit Jahren finanziell gefördert werden. Das ist auch gut so, solange es sich um Projekte handelt, die dieses Geld zur Existenzsicherung brauchen. Genauso wollen wir aber auch neue innovative sozio- und multikulturelle sowie inklusive Initiativen unterstützen, die unsere bunte Gesellschaft spiegeln und bereichern.

Im Eckpunktepapier, sozusagen unserem Leitfaden für die Kulturförderung, haben wir uns genau diese Punkte vorgenommen und wir wollen kulturelle Angebote in allen Teilen unseres Bezirks stärken und ermöglichen, auf dem Land genauso wie in der Stadt.

In diesem Sinne eines breitgefächerten, lebendigen und inklusiven Kulturerlebens in Unterfranken stimmen wir dem Haushalt der Kulturstiftung zu und bedanken uns bei Herrn Zankl und seinem Team für die Erstellung des Zahlenwerkes. Ebenso bedanken wir uns bei Herrn Prof. Reder – nochmals Respekt und Gratulation für Ihre Ehrungen in diesem Jahr – und seinem Team für die Aufstellung der Querlistung und die fachliche Expertise für die einzelnen Projekte.

Nach einem turbulenten Jahr wünschen wir allen Beschäftigten und politischen Verantwortungsträger*innen im Bezirk Unterfranken eine besinnliche Weihnachtszeit, ein Jahr 2024 mit weniger Krisen und guter Gesundheit. Wir freuen uns auf eine harmonische und konstruktive Zusammenarbeit zum Wohle der Bürger*innen in Unterfranken!