Bezirk setzt auf erneuerbare Energien 8. März 202219. Juli 2023 Dach des Verwaltungsgebäudes in Würzburg erhält weitere Photovoltaik-Anlage Auf dem Dach des Sitzungssaals produziert bereits seit einigen Jahren eine Photovoltaik-Anlage Strom. Nun soll eine weitere Anlage dazukommen. (Foto: Hiller) Werneck. (mm) Einstimmig hat der Bau- und Umweltausschuss des Bezirks am Dienstag (8. März) die Errichtung einer weiteren Photovoltaik-Anlage auf dem Gebäude der Bezirksverwaltung beschlossen. Die Bezirksrätinnen und Bezirksräte erwarten von der Maßnahme eine CO2-Einsparung von 66 Tonnen pro Jahr. Allein im vergangenen Jahr erzeugte der Bezirk mit seinen Photovoltaikanlagen auf den diversen Dächern der Bezirkseinrichtungen rund 415 Megawattstunden Strom, wie der Klimaschutzbeauftragte Viktor Antlitz den Ausschussmitgliedern vorrechnete. Rund 36 Prozent des Wärmebedarfs für die Liegenschaften des Bezirks würden regenerativ erzeugt, so Antlitz in seinem Klimaschutzbericht für das Jahr 2021 weiter. Bekanntlich hatte der Bezirk im vergangenen März in Anlehnung an die Klimaschutzziele der Bundesregierung für seine Kliniken und die anderen Einrichtungen eigene Vorgaben beschlossen. Demnach werde ausgehend vom Basisjahr 1990 bis 2030 eine Minderung der Treibhausgas-Emissionen um 65 Prozent angestrebt. Antlitz räumte aber ein, dass im vergangenen Jahr der CO2-Ausstoß über dem eigenen Zielwert lag, während 2020 das Klimaschutzziel erreicht worden sei. „Wir müssen daher in Zukunft unserer Bemühungen verstärken!“ Die neue Photovoltaikanlage auf dem Dach der Bezirksverwaltung, die jährlich rund 160.000 Kilowattstunden Strom erzeugen werde, dürfte dazu zumindest einen kleinen Teil beitragen. Wie Antlitz noch anmerkte, rechne er damit, dass sich die Anlage nach zirka 13 bis 15 Jahren amortisieren werde. Die rund 400.000 Euro wären somit eine gut angelegte Investition. Der Bezirk Unterfranken verfügt über eine Vielzahl von Einrichtungen. Insgesamt umfassen die bezirklichen Liegenschaften 150 Gebäude – so zum Beispiel das Bezirkskrankenhaus in Lohr mit dessen Außenstellen in Aschaffenburg, Miltenberg und Alzenau sowie das psychiatrische Krankenhaus und die orthopädische Klinik in Schloss Werneck, das König-Ludwig-Haus und das Zentrum für seelische Gesundheit in Würzburg, das Thoraxzentrum in Münnerstadt, die Dr.-Karl-Kroiß-Schule, die Jugendbildungsstätte und das Jakob-Riedinger-Haus auf dem Heuchelhof in Würzburg oder Schloss Aschach, den Teichwirtschaftlichen Beispielbetrieb Maidbronn sowie die Bezirksverwaltung in Würzburg. Insgesamt bestand im vergangenen Jahr in diesen Einrichtungen ein Bedarf von 12,05 Gigawattstunden an Strom, 38,11 Gigawattstunden für Heizung sowie rund 172.000 Kubikmeter Wasser. Im Vergleich zum Vorjahr waren das laut Klimaschutzbeauftragtem Antlitz trotz des kalten Winters 8,51 Prozent weniger für die Wärmegewinnung und 5,81 Prozent weniger Wasserverbrauch. Der Strombedarf blieb mit einem Plus von 0,41 Prozent nahezu gleich. Pressemitteilung von Dr. Markus Mauritz (Bezirk Unterfranken)